Ankunft in Chicago - KW 32 (2023)

Chicago - Windy City. Dort beginnt meine Reise und ich nehme euch in diesem Blog auf meinem Weg in den USA mit. Was erlebt man in diesem Land, das knapp 8.000 km weg von meiner Heimat ist? Wie ist es in den USA zu studieren und Volleyball zu spielen? Welche Werte und Erfahrungen nehme ich davon wieder mit nach Hause? Das und vieles mehr wird in meinen Blogs zu lesen sein. Viel Spaß!

2 Stunden am Rollfeld - erst wegen verspätetem Gepäck, dann wegen fehlender Startfreigabe - danach 8 Stunden im Flieger, 3 Stunden an der Immigration am Flughafen Chicago O`Hare, eine Stunde mit dem Zug zum Hotel und schon ist man angekommen. Es ist 21.00 Uhr in Chicago. Der Chase-Tower, der neben der Metro-Station Monroe aufragt, zeichnet einen ersten kleinen Teil der noch verborgenen Skyline. Mit über 400 Wolkenkratzern, die das Stadtbild prägen, ist Chicago nach New York und Los Angeles die drittgrößte Stadt der USA. Knapp 2,7 mio. Menschen leben in der Metropole am Lake Michigan. Dazu kommen noch einmal etwa 9 mio. Menschen im Großraum Chicago. Dementsprechend viele Gebäude befinden sich in der Stadt.

Am nächsten Morgen, nachdem der Jetlag erfolgreich abgelegt worden war, hieß es - Stadt erkunden. Wir entschieden uns, die Stadt, durch die der Fluss Chicago River fließt, per Boot zu erkunden. Eine "Architecture Tour" beschrieb in etwa 90 Minuten die Geschichte der Stadt und zeigte dabei eine beeindruckende Seite von Chicago, denn vom Fluss aus sah man die Stadt noch auf ganz andere Art und Weise.

Auf dem Bild erkennt man die Metro-Linie von Chicago, die überirdisch geführt wird. Im Hintergrund ragt ein Wolkenkratzer in dem Himmel.

Nach der Tour ging es dann nochmal ins Hotel, bevor der Willis Tower anstand. Der 442 Meter hohe Tower war 25 Jahre lang das höchste Gebäude der Welt (1974-1998), bevor es von den Petronas Towers (452 Meter) abgelöst wurde. Von dort aus sieht man die Skyline in vollem Ausmaß.

Der Willis Tower überzeugt jedoch mit einem kleinen Extra. Balkone im 103. Stock, die zwischen dir und dem Boden nichts als 3,8cm dickes Glas haben.

Davor kann man durch die breiten Glasfronten bis zum Horizont sehen. Dabei erkennt man beispielsweise Basketballfelder auf Hausdächern und Rooftop-Terassen. Dann haben wir die Wartezeit in Kauf genommen und erlebten unsere eigenen 90 Sekunden auf dem womöglich höchsten Balkon der Welt. Der erste Blick nach unten erzeugt bei so manchen vielleicht doch ein stückweit Unwohlsein, aber das Glas hält bis zu 5 Tonnen aus und sollte so gerade noch Stand halten können.

Der letzte Punkt des Tages war dann der Hafen Navy Pier, bei dem wir Riesenrad gefahren sind und die Skyline nochmal in ihrer nächtlichen Erscheinung sehen konnten. Auch wenn die musikalische Untermalung am Pier nicht wirklich gelungen war, machte die Aussicht das wieder wett.

Damit endete unsere Blitz-Besichtigung von Chicago in einem Tag und soweit ich das beurteilen kann, waren wir gar nicht so schlecht! Am nächsten Morgen hieß es Koffer packen und auf zum Wohnmobil, das die kommenden Tage mein, und die kommenden Wochen das Fortbewegungsmittel meiner Eltern sein wird.